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Ansprache des Bundesvorsitzenden des Verbandes der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr e.V. (VBB) zur aktuellen Situation in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder,

ich wende mich heute an Sie, um Ihnen in dieser schwierigen Situation für unser Land im Rahmen der Corona-Krise Mut zu geben, besonders aber zu danken.

Ich richte meinen Dank an alle Menschen in der Bundeswehrverwaltung, die in den vergangenen Tagen unermüdlich, teilweise Tag und Nacht sowie häufig am Wochenende Ihren Dienst geleistet haben.

An vielen Stellen in verschiedensten Organisationsbereichen wurde und wird Tag für Tag mit höchstem persönlichem Engagement dafür gesorgt, dass die Bundeswehr ihren Kernauftrag erfüllen kann, manchmal sogar weit darüber hinaus.

So haben gerade die Menschen im vielkritisierten BAAINBw in den letzten Wochen Beschaffungsverträge im Wert über 200 Millionen Euro abgeschlossen, um den Bund mit medizinischem Gerät und Schutzausstattung zu versorgen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch dieses herausragende Beispiel zeigt, dass auf die Bundeswehrverwaltung, also auf Sie, Verlass ist, wenn es darauf ankommt. Manche Bereiche werden personell ausgedünnt, andere Teilbereiche leisten intensiv Mehrarbeit, beispielsweise um Reservisten zu rekrutieren. Man muss nur genau hinschauen, um vorbildliches Verhalten an vielen Stellen der Bundeswehrverwaltung zu finden.

Die Situation annehmen wie sie ist

Die EU-Kommissionschefin und ehemalige Verteidigungsministerin Dr. med. von der Leyen brachte es im Bild-Interview auf den Punkt:“ „Ich glaube, wir alle, die wir nicht die Experten sind, haben am Anfang das Coronavirus unterschätzt.“ Nur anfänglich war der Eindruck in der Bundeswehr an einigen Stellen so, dass „Keiner weiß, was er machen soll, keiner was falsch machen will.“ Mittlerweile gibt es eine Erlass- und Weisungslage mit weitreichenden Regelungen und Handlungsspielräumen. Diese sind eingestuft, also fragen Sie im Zweifel Ihre Vorgesetzten, fragen Sie notfalls Ihre Personalräte, wie denn konkret verfahren werden soll. Jedoch werden Fragen vorläufig offenbleiben, denn wir sind derzeit weit entfernt vom Normalzustand. Und das müssen wir aushalten.

In unserem Land hat sich die Situation weiter verschärft, wie wir der außergewöhnlichen Ansprache unserer Bundeskanzlerin Dr. Merkel entnehmen konnte. Unsere Verteidigungsministerin hat mit ihrem Tagesbefehl vom 20. März die Prioritäten gesetzt. Damit ist klar: Wir alle leisten damit einen wichtigen Beitrag zur staatlichen Handlungsfähigkeit.

Dazu gehört auch, dass wir privat unseren Beitrag leisten, indem wir Abstand halten, möglichst zu Hause bleiben und auch unsere persönlichen Kontakte minimieren. Dies stellt die Verbandsarbeit ebenfalls vor neue Herausforderungen, auch hier ist die Lage überaus dynamisch. In meinen vielen Telefongesprächen zeigte sich einmal mehr, dass der Verband zusammenhält und mit diesen Herausforderungen umgehen kann. In der Krise können wir unseren Worten Taten folgen lassen. Wir können denen helfen, die Hilfe brauchen.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder,

Ihr persönliches Wohlergehen liegt mir besonders am Herzen. Bleiben Sie gesund, halten Sie durch, bleiben Sie uns gewogen. Ihr VBB bleibt für sie dran, der VBB wird für Ihre Interessen kämpfen. Dabei dürfen wir den Infektionsschutz nicht vernachlässigen. Ich zähle auf Sie!

Ihr Bundesvorsitzender

Dr. Liesenhoff

VBB-Bereich IX

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